Nach fast 6 Jahren mit unserem Fiat Ducato Laika Kreos 3009 sind wir über die Bücher gegangen und haben geschaut, was brauchen wir tatsächlich für unseren Alltag unterwegs und worauf können wir verzichten.
Wir sind zwei Erwachsene (Jahrgang 67 und 72) und zwei Hunde. Mein Mann ist eher der kleine Chaot, ich liebe die Ordnung. Mittlerweile sind wir fast auf der gleichen Wellenlänge um sagen zu können, dass das Wohnmobil für uns zu gross ist, zu viel Stauraum hat, der von uns nicht benötigt wird und durch die Stehhöhe die Schränke höher angebracht sind und ich als gerade mal 1,65 m doch teils Schwierigkeiten habe, an manche Schränke gut dranzukommen. Ein weiterer Einwand meiner Seite ist, dass ich Angst hatte, das Wohnmobil zu fahren und so Michael die meiste Strecke fahren musste.
Unser Laika hat ein Mass von 7 m Länge und 3,20 m hoch. Wir haben ein 4er-Gaskochfelder, Herd und Backofen, letztere zwei Dinge haben wir nur einmalig in sechs Jahren genutzt, also für uns entbehrbar. Toll ist der grosse Kühlschrank und das Gefrierfach. Die Dusche haben wir sehr selten genutzt, da wir auf Reisen eher in Schwimmbäder sind. Im ersten Coronajahr haben wir eine Sat-Anlage, 2 grosse Solarpaneelen und 2 grosse Solarbatterien verbauen lassen. Allerdings haben wir die Sat-Anlage wenig genutzt. Es hat viel Stauraum. Seitlich durchgehend unter dem Bett, innen über dem Bett 9 Fächer, über Essecke 2, über dem Führerhaus 5, über der Küche 2 und unter dem Herd 1 und 1 über dem Kühlschrank. Von all dem, was da drin war, konnten wir auf 3/4 aller Dinge verzichten. Der Laika hat eine chemische Toilette und man kann den Behälter nicht in jeden Abwasserkanal oder Toilette ausleeren. Es hat einen 100 Liter Wassertank und man muss schauen, dass man immer auffüllen kann. Durch die Solaranlage sind wir immer ausreichend mit Strom versorgt. Der Laika ist Erstzulassung 2005 und hatte bei Übernahme 2018 ca. 90.000 km auf dem Tacho. Jetzt 153.000 km. Wir haben in den letzten Jahren einiges an Reparaturen leisten müssen, die zwar die nächsten Jahre halten, aber dafür kommen sicher andere Dinge.
Wir haben uns daher entschieden, wenn etwas "neues", dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt oder gar nicht mehr. Aber wenn etwas neues, dann möchten wir ein Auto selbst umbauen um genau zu Wissen wo ist was verbaut. Ebenso soll alles bei Bedarf sich einfach reparieren/ersetzen lassen. Da klar war, dass der Kauf eines Basisfahrzeuges weit aus teurer wird wie der Verkauf des Wohnmobils einbringt, haben wir uns direkt auf die Suche begeben.
Suche nach einem Basisfahrzeug
Wir haben viel im Internet Recherche betrieben. Wichtig ist es, sich im Vorfeld damit auseinanderzusetzen, wie viel Platz mag man, welche Funktionen möchte man und wie soll die Schlafstätte gestaltet werden. Kommen Tiere mit auf Reisen, wie soll deren Sicherheit bei den Fahrten gewährleistet werden.
Mein Wunsch war:
- sollte von der Höhe und Länge kleiner sein
- wenig km-Stand
- mehr PS
- leicht zu händeln beim fahren
- Abtrennung zum Führerhaus
- das Budget sollte stimmen
Zwei Wochen nach Kauf konnten wir unseren "Flip" frisch MFK abholen. In der zwischenzeit ging es dann schon an das Planen von Technik, Isolierung und Ausbau.
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